Wandern durch die Chiemgauer Alpen

Der Gebirgsgruppe der Chiemgauer Alpen gehört zu den der Nördlichen Ostalpen, sie haben eine Höhe bis zu 1961 Metern über Normalnull. Ein Teil dieser Alpen liegt im Freistaat Bayern in Deutschland und ein kleinerer Teil in den Bundesländern Tirol und Salzburg von Österreich.

Der höchste Gipfel in den Chiemgauer Alpen ist mit 1961 Metern ü. N.N. das Sonntagshorn an der Grenze zwischen Bayern und Österreich.

Weitere Gipfel sind:

  • Steinplatte in Salzburg/Tirol mit 1869 m
  • Geigelstein in Bayern mit 1808 m
  • Staufen (Zwiesel) in Bayern mit 1782 m
  • Dürrnbachhorn in Bayern/Salzburg mit 1776 m
  • Hochgern in Bayern mit 1748 m
  • Gurnwandkopf in Bayern mit 1691 m
  • Rauschberg in Bayern mit 1671 m
  • Spitzstein in Bayern/Tirol mit 1598 m
  • Müllnerberg in Bayern mit 1373 m

BergeHier zu Wandern ist eine Lust, mehr als 200 Routen laden zu Kurz-, Mittel- und Langstrecken ein. Auf steilen Pfaden geht es hinauf zu den Gipfeln, aber auch im Flachland erlebt man eine abwechslungsreiche Landschaft mit Mooren und Auwäldern. Besonders um den Chiemsee und den Waginsee kann man herrlich wandern.

Berge Berge BergeZusätzlich gibt es zahlreiche Angebote, wie Pferdeausritte, Almfeste oder geführte Themen-Wanderungen und Bergtouren in die schöne Landschaft der Berge. Eine Tour richtet sich zum Beispiel nur an Frauen, der Name „Frauen wandern anders“, Entschleunigung ist dabei das Ziel. Bei einer anderen Tour kann man auf der „Spuren der Holzknechte“ wandern.

Vielleicht bucht man eine Tour hinauf zur einer Berghütte und genießt nicht nur den Sonnenuntergang auf dem Berg, sondern auch den Sonnenaufgang. Es ist schon ein Erlebnis, wenn sich die Berge im Morgen- oder Abendrot langsam blutrot färben und in der Sonne erstrahlen.

Die Kultur kommt nicht zu kurz bei den Konzerten in den kleinen romantischen Kirchen in den Chiemgauer Alpen und bei den Kirchweihfesten in der Umgebung. Für Jodelfreunde gibt es Kurse, bei denen man das Alpenjodeln erlernen und mit Gleichgesinnten ausüben kann.

Auch das kulinarische Wohl wird nicht vergessen, den die Chiemgauer Wirte tafeln ihren Gästen regionale Köstlichkeiten auf. Wer eher ein Genussmensch ist kann die Gipfel auch mit einer Bergbahn erreichen, der Ausblick lohnt sich allemal.

Die höchsten Bergstationen in den Alpen in Deutschland

Der höchste Berg in Deutschland, die Zugspitze ist auch der Gipfel mit der höchsten Bergstation im Land. Allerdings ist die Zugspitze mit „nur“2.962 Metern ü.N.N. gar nicht so ein hoher Alpengipfel, den zahlreiche Berge in Frankreich, Schweiz und Österreich sowie in Italien sind höher als 3.000 Meter ü.N.N.

Die Zugspitze ist Deutschlands höchster Berg und gleichzeitig der höchste Gipfel des Wettersteingebirges. Den Berg teilt Deutschland sich mit dem Nachbarland Österreich, denn er liegt genau auf der Grenze zwischen diesen Ländern. Das Massiv der Zugspitze liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen in Bayern und im Norden Tirols.

Die Tiroler-Zugspitzbahn in Österreich und auch die Eibseebahn in Deutschland enden auf 2.950 Metern ü.N.N., von dort kann man die letzten Meter zum Gipfel zu Fuß gehen und den herrlichen Ausblick genießen. Wenn man sich satt gesehen hat, kann man auch noch seinen Hunger stillen im Restaurant oder mit der Gletscherbahn auf der deutschen Seite zum Gletscherrestaurant „Sonnalpin“ hinab fahren. Dort kommen auch wieder die Skiläufer und Snowboarder zu ihrem Recht, denn zahlreiche Abfahrten laden zum Ski-Spaß ein. Nach oben geht es dann mit einem Skilift.

Zug-Spitz am Eib-See im Bayer. Hochgebirge , Ölgemälde von Max Wolfinger 1864.

Zug-Spitz am Eib-See im Bayer. Hochgebirge , Ölgemälde von Max Wolfinger 1864.

An der Zugspitze kann man zusätzliche Attraktionen buchen. Zum Beispiel eine Gletscherführung am Zugspitzplatt und  Führung über den „GletschErlebnisWeg“. Wer technikbegeistert ist, wird sicher eine Führung zur Technik der Bergstation buchen wollen. Für Familien gibt es die Familienrodelbahn Schneefernerkopf und den Alpenpark.

Öffnungszeiten der Bahnen:

  • Seilbahn Zugspitze vom Eibsee zum Zugspitzgipfel von 08:30 – 16:45 Uhr
    Betriebszeit: Sept. – Juni: 08:30 – 16:45 Uhr | Juli – August: 08:00 – 17:45 Uhr
    verkehrt mind. halbstündlich | Zwischenfahrten nach Bedarf | Fahrzeit 10 Min.
    letzte Bergfahrt 30 Min. vor Betriebsende
  • Zahnradbahn von Grainau zum Zugspitzgipfel von 08:15 – 16:30 Uhr
  • Gletscherseilbahn vom Zugspitzplatt zum Zugspitzgipfel von 08:45 – 16:25 Uhr
    Betriebszeit: Sept. – Juni: 08:45 – 16:25 Uhr | Juli – August: 08:15 – 17:25 Uhr
    verkehrt alle 10 Minuten | Zwischenfahrten nach Bedarf | Fahrzeit 4 Min.

Einen Parkplatz finden man am Eibsee, am Zugspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen,  am Kreuzeck und weiter im Umland. Es gibt Parkplätze ohne und mit Gebühren.

Klettergarten im Steinbruch „Enzenauer Marmor“

Der Klettergarten in Bad Heilrunn wurde in einem aufgelassenen Sandsteinbruch eingerichtet. In diesem Sandsteinbruch wurde der sogenannte „Enzenauer Marmor“, ein Nummulitenkalkstein als begehrtes Baumaterial abgebaut. Nummuliten sind fossile Ablagerung von kreisrunden oder elliptischen Einzeller der Familie Foraminiferen und werden im Volksmund auch „Münzensteine“ genannt. Der rotbraune mit Sand durchmischte, sehr feste „Enzenauer Marmor“ wurde auch als Grabsteinmaterial und als Denkmalgestein verwendet.

Heute ist das Gelände des südseitig ausgerichtete Steinbruches als Klettergarten sehr beliebt und es liegt nur 60 Kilometer entfernt von München. Es gibt verschiedene Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (von 2. – 7.). Angelegt sind die meisten Routen auf Reibungs-, aber auch Riss- oder Blockkletterei und gesichert mit Bohrhaken und Toprope-Möglichkeiten. Das Begehen erfolgt allerdings auf eigene Gefahr, da die Gemeinde Bad Heilbrunn  für den Unterhalt der Routen nicht zuständig ist.

Bei Regenwetter ist darauf zu achten, dass der untere Wandteil länger zu abtrocknen benötigt. Also wenn es am Vortag geregnet hat, dauert es bei vollem Sonnenschein bis zum Nachmittag, ehe die Felsen wieder abgetrocknet sind, besonders am unter Teil bildet sich nach Regen  ein gefährlicher Schmierfilm. Auch bei hoher Besucherzahl sind Haken und Abseilstellen unbedingt zu prüfen.

Ideal ist der Klettergarten für  Anfänger und Gelegenheitskletterer, da er leicht zu erreichen ist, solide Haken hat und sonnig ist, auch für Kinder geeignet. Leider gibt es insgesamt nur 40 brauchbare Kletterrouten, was bei hohem Andrang manchmal schwierig ist.

Zufahrt: In der Gästeinformation in Bad Heilbrunn kann man einen Topoführer als Wegweiser erhalten. Von Bad Heilbrunn fährt man über die B 472 in westlicher Richtung durch Unterenzenau. Nach ca. 300 Metern links in den Waldweg einbiegen, hier gibt es nur begrenzte Parkmöglichkeiten. Eine erhöhte Unfallgefahr besteht beim Einbiegen auf die Bundesstraße!

Weitere Informationen: http://www.klettergarten-bad-heilbrunn.de