Die höchsten Bergstationen in den Alpen in Österreich

Den höchsten Berg in den Alpen kann man nicht mit einer Bahn befahren, der Gipfel des Mont Blanc in Frankreich muss zu Fuß erklommen werden. In Österreich ist die höchste Bergstation auf dem Pitztaler Gletscher zu finden, hier auf 3440 Metern ü.N.N. endet der Lift.

Das 40 Kilometer lange Pitztal liegt in den Ötztaler Alpen im Bundesland Tirol. Es ist ein Seitental des Inntales, das bei der Gemeinde Imst nach Süden abzweigt und wird von dem Fluss Pitze durchflossen.

Die Wildspitzbahn fährt seit 2012 auf den Gipfel des Hinteren Brunnenkogel am Pitztaler Gletscher. Hier ist auch 2012 das „Café 3440“ eröffnet worden, indem sich die Besucher mit Kaffee und Kuchen verwöhnen lassen können.

Berge in den Alpen

In Österreich ist es der höchste Punkt, der mit einer Seilbahn erreicht werden kann. Das ganze Jahr können Skifahrer und Snowboarder, natürlich nur bei ausreichenden und guten Schneeverhältnissen, nach oben fahren und die verschiedenen Abfahrten genießen. Aber auch im Sommer ist eine Fahrt zur Bergstation ein Erlebnis mit der Aussicht auf die zahlreichen Berggipfel in der Nähe und in der Ferne.

Der Bau der Seilbahn war nicht so einfach, da die Sommer hier kurz sind und zahlreiche Bauteile mittels Hubschrauber in die Höhe gebracht werden mussten.

Durch die dünne Luft auf 3440 Metern ü.N.N. ist es für das Café auch nicht einfach einen ordentlichen Kaffee zu kochen, da musste getüftelt werden und probiert an den Einstellungen der Kaffeemaschine, bis der Barista zufrieden war. Bei der Torten und Strudeln ist es ähnlich, aber der Konditor hat den Luftdruck immer im Blick, damit die Gäste des Cafés rundherum zufrieden sind.

Die höchsten Gipfel in Österreich sind:

  1. Großglockner 3798 Kärnten / Tirol 2424; Brennerpass
  2. Wildspitze 3768 Tirol 2266; Reschenpass
  3. Weisskugel 3738 Tirol / Südtirol (Italien) Ötztaler Alpen
  4. Glocknerwand 3721 Kärnten / Tirol
  5. Großvenediger 3657 Tirol / Salzburg 1197; Felber Tauern
  6. Hinterer Brochkogel 3624 Tirol Ötztaler Alpen
  7. Hintere Schwärze 3624 Tirol / Südtirol (Italien) Ötztaler Alpen
  8. Similaun 3599 Tirol / Südtirol (Italien) Ötztaler Alpen
  9. Vorderer Brochkogel 3565 Tirol Ötztaler
  10. Großes Wiesbachhorn 3564 Salzburg Glocknergruppe

Die höchsten Bergstationen in den Alpen in der Schweiz


Die höchste Bergstation in den Alpen ist mit 3440 Metern ü.N.N. das Kleine Matterhorn im Kanton Wallis in der Schweiz. Von dem Ort Zermatt, der bereits auf 1620 Metern ü.N.N. liegt, geht es mit der Seilbahn 2.000 Meter in die Höhe. Die Einfahrt der Bahn an der oberen Bergstation ist direkt in den Berg geschlagen und die Gondel fährt in den ausgeschlagenen Felsspalt. Die restlichen 63 Meter bis zur Skipiste kann man mit Aufzug oder über die Treppe bewältigen.

Das Skigebiet um das Kleine Matterhorn ist das höchstgelegene in den Alpen. Die Wintersportler, Skiabfahrts- und Langläufer sowie die Boarder, können sich auf ca. 320 Pistenkilometern und auf 38 km Langlaufpisten vergnügen. Das Skigebiet „Matterhorn Ski paradise“ liegt zwischen 1562 und 3899 Meter über dem Meeresspiegel und verfügt über 53 verschiedene Lifte. Wen die Skiläufer die längste Abfahrt über 16 km hinab ins Tal fahren, überwinden sie einen Höhenunterschied von ca. 2280 Metern. Vom Ort Zermatt kann man 38 Berge mit einer Höhe von über 4.000 Meter ü.N.N. sehen.

Ein weitere Wintersportort mit Bergstation ist Saas-Fee, er liegt in der Nähe des Matterhorns. Der Ort hat Zugang zu mehr als 100 km Pisten zum Skifahren und Snowboarden. Für den Transport der Wintersportler ist die Metro Alpin zuständig, und zwar das ganze Jahr. Von der Bergstation auf 3.456 Metern ü.N.N. bringen zwei Schlepplifte die Skiläufer auf 3.573 Meter Höhe. Ab da kann man bis zu 1778 Meter hinab ins Tal gleiten.

Die Bergstation auf dem Jungfraujoch ist eigentlich der höchste Bahnhof Europas. Die Station liegt auf einer Höhe von 3454 Metern ü.N.N.. Die Fahrt von Grindelwald oder Wengen beginnend, hat der Fahrgast eine überwältigende Aussicht auf der Strecke. Es geht vorbei an einem alten Grand Hotel, dem „Bellevue des Alpes“  und an den Stationen Eismeer und Eigerwand. Wenn man Glück mit dem Wetter hat, kann man von oben bis zu den Vogesen und zum Schwarzwald blicken.Wenn der Himmel wolkenverhangen ist, kann man durch den Eispalast schlendern. Er wurde von Bergführern in den 30er Jahren mit Pickel und Säge in den Berg getrieben. Heute wird das Eis im Berg von Künstlern geformt und der Besucher kann bei einem Rundgang eine frostige Welt bestaunen.

Das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Etwas ganz besonderes gibt es im Salzburger Freilichtmuseum, dort können sie in eine längst vergangene Zeit zurückreisen und etwa 100 original wiederaufgebauten Häuser aus dem Landwirtschafts-, Handwerks- und Gemeindewesen erkunden. Hier kann man in die Welt der Groß- und Urgroßeltern eintauchen und ihr doch oft mühsames Leben erforschen.

Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Gelände mit Kapelle in Großgmain

Schauen sie sich die alten Bauernhäusern mit Scheunen und Ställen, die Handwerkshäuser mit ihren Werkstätten, besuchen sie den Kämerladen mit den vielen Produkten von früher und heute oder halten sie Andacht in der kleinen Kirche am Wegesrand.

Die einzelnen Anwesen auf dem Geländes des Freilichtmuseums in Großgmain stammen aus  verschiedenen Zeitaltern, beginnend mit dem späten 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert.

1572 wurde das Bauernpeter-Wohnhaus aus Nußdorf/Waldach errichtet. Heute ist in diesem Haus eine Ausstellung eines historischen Gendarmeriepostens aus der Zeit um 1900 eingerichtet, er zeigt das getreue bild von den ärmlichen Lebensverhältnissen eines damaligen Gendarmen.

Bauernpeter-Wohnhaus, Gendarmerieposten

Bauernpeter-Wohnhaus, Gendarmerieposten

Aus dem 17. Jahrhundert stammt das Lohnergütl, welches ursprünglich in Oberndorf/ Bichlhaiden stand und 1666 errichtet wurde. Es hat die für den Flachgau typische Dreiteilung in Wohn-, Tennen- und Stallteil. Das Inventar ist originalgetreu aus dieser Zeit. Weitere Gebäude aus dem 17. Jahrhundert sind Rauchhaus Ederbauer aus Köstendorf/ Helming von 1642 und das Mesnerhaus aus Bergheim von 1677.

Das Knotzinger-Wohnhaus stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1798 errichtet, ursprünglich stand es in Lamprechtshausen / Knotzing. Dieses Haus hat eine gemauertes Erdgeschoss und ein in Blockbauweise errichtetes Obergeschoss. Es zeigt den Wohlstand eines großen Bauernhofes. In einer der Stuben ist einen Sonntagskassa aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts eingerichtet, dort wurden die Geldgeschäfte der ländlichen Bevölkerung erledigt. Im Haus finden auch Museumsveranstaltungen statt. Weitere Gebäude aus dem 18. Jahrhundert sind das Thanngütl oder Kirchpointgütl aus Bergheim von 1736 und die Meindlhütte aus Anthering aus dem Jahre 1753.

Brunnbauernkapelle im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Brunnbauernkapelle im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Aus dem 19. Jahrhundert stammt Brunnbauernkapelle, 1899 wurde sie in Lamprechtshausen/ Schwerting wieder errichtet, denn sie wurde schon einmal abgebaut und wieder errichtet. Sie gelangte dabei in den Besitz des Brunnbauern, er ließ die Kapelle in ihr heutiges Aussehen umgestalten. Der Innenraum ist mit leuchtenden Farben ausgemalt und mit zahlreichen Heiligenbildern, Votivgaben, Wallfahrtsandenken und den Kreuzwegstationen geschmückt. Vor- und Altarraum sind durch ein gusseisernes Gitter getrennt. Zahlreiche Gebäude stammen aus dem 19. Jahrhundert, so zum Beispiel das Wörndlhaus, die Dorfkrämerei aus Thalgau von 1825, die Hinterseemühle aus Hintersee von 1828, die Landbrauerei aus Dietersham von 1889 sowie der Bahnhof „Flachgau“ Salzburg/ Gaisberg aus 1887/2010.

Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Wörndlhaus, die Dorfkrämerei aus Thalgau

Die Feuerwehrzeugstätte Hof bei Salzburg aus Hinterschroffenau stammt aus dem Jahr 1925 und zählt damit zu den Gebäuden aus der näheren Geschichte, aus dem 20. Jahrhundert. Auch das Waschhäusel aus Kothgumprechting/ Seekirchen von 1922 und der Hödlmooskalkofen aus Hof bei Salzburg, errichtet um 1916 und der Salinenstadel aus Bad Reichenhall aus dem Jahr 1946 sowie die Salettl Kasern bei Salzburg aus 1929 stammen aus dem letzten Jahrhundert.

Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain

Wer also Lust hat in eine längst vergangene Zeit einzutauchen, dem sei geraten einen Abstecher im Freilichtmuseum bei Salzburg zu machen. Weitere Informationen finden auf der Homepage: https://freilichtmuseum.com/.

Einen Übersichtsplan gibt es auf der Homepage des Freilichtmuseums:
https://freilichtmuseum.com/de/museum/uebersichtsplan.html