Unterkünfte in den Alpen: Alle Infos rund um die Übernachtung

Die nächste Wanderung in den Alpen steht an und Sie wissen noch nicht, wo Sie unterkommen können? Hier erfahren Sie, wie Sie freie Berg- und Selbstversorgerhütten finden und an welche Regeln Sie sich halten müssen.

Foto von Lukas Kloeppel von Pexels.com

 Online-Reservierungs-System der Alpenvereine 

Mit der Einführung des elektronischen Reservierungssystem können Gäste bereits vor Anreise online freie Zimmer buchen oder sich auf eine Warteliste setzen lassen. Ein Ampelsystem zeigt dabei die Auslastung an. So stellen Sie sicher, dass Sie auch wirklich eine Unterkunft haben. Nicht selten mussten Gäste hunderte Höhenmeter zurück ins Tal wandern, da die Hütten überfüllt waren.

Bei Stornierungen verlangen die Hüttenbetreiber in der Regel etwa 10 Euro pro Person oder per Nacht. Wird das Zimmer früh genug storniert, wird die Gebühr meist erstattet.

 

Übernachten in Berghütten

Je nach Region werden die Berghütten in den Alpen von Organisationen wie den “Naturfreunden”, Privatpersonen oder überwiegend von den alpinen Vereinen betrieben. Das Übernachten in einer Berghütte dient als Alternative zum Zelt, nicht zum Hotel. Sie haben die Wahl zwischen einem Bergsteigerlager und einem Zimmer. In dem Lager werden eine Matratze mit je einem Kopfkissen und ein bis zwei Decken bereitgestellt. Damit diese nicht oft gewaschen werden müssen und die ohnehin schon knappe Energie- und Wasserversorgung nicht weiter belastet wird, wird es von den Berghütten-Betreibern gerne gesehen, wenn die Gäste im eigenen Schlafsack schlafen.

In den Zimmern erwarten Sie meist 2 x 2 Etagenbetten. Auch dort brauchen Sie einen Hüttenschlafsack. Wenn Sie in einem klassischen Doppelzimmer schlafen möchten, sollten Sie vorab unbedingt nachfragen, ob ein solches Zimmer in der Berghütte überhaupt zur Wahl steht.

 

Verpflegung

Je nach Philosophie der Hüttenwirte können Umfang und Preise der Mahlzeiten und Getränke stark variieren. Ob Frühstücksbuffet oder zwei Scheiben Brot mit Wurst, ob Speisekarte oder Eintopf, ob Espresso und Cappuccino oder Filterkaffee. Spar Tipp: In der Regel sind Speisen und Getränke in den privaten Hütten günstiger als in den Vereinshütten.

Auf bewirtschafteten Berghütten wird vom Gast erwartet, dass auch Speisen und Getränke bestellt werden. Früher war es üblich, dass sich die Wanderer mit dem eigenen Proviant verpflegen, doch das ist heute nicht mehr der Fall.

 

Selbstversorgerhütten und Winterräume

Selbstverständlich gibt es in den Alpen auch Selbstversorgerhütten. Diese variieren in Sachen Ausstattung und Zustand. Wenn Sie Glück haben, erwarten Sie gut ausgestattete Räumlichkeiten mit Heiz- und Kochmöglichkeiten. Die Selbstversorgerhütte kann jedoch auch weniger gut ausgestattet sein. Daher ist es ratsam, immer einen Schlafsack, Kocher und Proviant mitzunehmen.

Alternativ können Sie in einem Winterraum unterkommen. Dabei handelt es sich um Räume, die vom Spätsommer (September/Oktober) bis zum Beginn der nächsten Saison (Mai/Juni) nutzbar sind. Sie funktionieren wie Selbstversorgerhütten.

Auch in Selbstversorgerhütten und Winterräumen fallen Übernachtungs-Gebühren an. Der Vorteil dieser Unterkünfte besteht darin, dass Sie für sich sind und sich beispielsweise nicht an die Nachtruhe halten müssen. Suchen Sie nach einer langen Wanderung eine Möglichkeit abzuschalten, liegt der Besuch in einem Online-Casino nahe. Selbstverständlich sollten Sie ausschließlich bei vertrauenswürdigen und lizenzierten Anbietern spielen. Besondere Sicherheit bieten vor allem Online-Spielbanken mit einer deutschen Glücksspiel-Lizenz. Überzeugen Sie sich selber. Wer weiß, mit etwas Glück gewinnen Sie möglicherweise genügend Geld, um den nächsten Ausflug in die Alpen finanzieren zu können.

 

Erwartungen an den Gast

Pack-Checkliste:

  • Hüttenschlafsack
  • Taschenlampe, denn das Licht auf der Hütte wird oft nach 22:00 Uhr ausgeschaltet
  • Schlappen oder dicke Socken, da es zu den guten Manieren gehört vor dem Betreten der Hütte die Schuhe auszuziehen
  • Rücksicht auf Zimmergenossen. Aus Höflichkeit den anderen gegenüber sollten Sie sich an die Hüttenruhe ab 22:00 Uhr halten, sich im Zimmer nicht ausbreiten, und Ihren Schlafplatz sauber und ordentlich hinterlassen.

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Freizeit an der Aare in Bern

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Die Aare durchfließt die Schweizer Kantonhauptstadt Bern in einer nach Osten ausgreifenden Schleife, dabei schließt die sogenannte „Aareschlaufe“ die 1983 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommene Berner Altstadt ein.

Mit seinen 288 Kilometern ist die Aare der längste nur in der Schweiz verlaufende Fluss. Sie ist der wasserreichste Nebenfluss des Rheins und das Gefälle über ihre Flusslänge beträgt 1665 Höhenmeter. Sie entspringt in den beiden Aargletschern in den östlichen Berner Alpen am Finsteraarhorn im zentralen Süden der Schweiz.

Ihr Lauf führt durch die Kantone Bern, Solothurn und Aargau. Ihr Weg beginnt in der tiefeingeschnittenen Aareschlucht und erreicht bald die Ebene zwischen Meiringen und dem Brienzersee. Weiter fließt sie in den Thunersee bei Interlaken und verlässt diesen nordwestlich in das breite
Aaretal. In der Stadt Bern angekommen, geht ihr Weg mit der Aareschlaufe um den Altstadtkern und fließt weiter Richtung Westen zum Wohlensee, über den Hagneckkanal in den Bielersee. Hier ändert sich ihre Wegrichtung in Nordosten, immer entlang des Juragebirges. Vorbei an Solothurn und Aarau mündet sie bei Koblenz (Schweiz) in den Rhein.

Graureiher an der Aare

Graureiher an der Aare

In Bern ist die Aare nicht nur ein einfaches Fließgewässer, nein sie ist Erholungs- und Naturschutzgebiet, Badeparadies und Freizeitanlage. Das Naturschutzgebiet Selhofen-Zopfen bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, wie zum Beispiel dem Lungenenzian und der Bekassine (Watvogel).

Die Bekassine ist als Zugvogel, hier regelmäßig zwischen August und September zu Gast. Auch Graureiher und andere Vögel kann man immer wieder auf den Feuchtflächen um die Aare beobachten.

Alpensteinbock

Alpensteinbock

Der Dählhölzli Tierpark wurde 1999 neu als Seitenarm des Flusses angelegt. Hier leben europäische Biber, Fischotter und Krauskopf-Pelikane. Diese brüteten im Jahre 2008 erstmals.

Auch der vor gut 100 Jahren (um 1906) in der Schweiz ausgerottete Alpensteinbock hat hier mit einer großen Familie ein zu Hause. 2006 wurden vier Jungtiere aus dem Dählhölzli erfolgreich ausgewildert.

Entlang der beidseitigen Aareufer sind Wanderwege mit Ruheplätzen, Badestellen und Freizeitbäder angelegt. Denn es ist ein besonderes Vergnügen sich im Aarestrom treiben zu lassen, allerdings auch ein kaltes, denn das Wasser ist ein Gletscherstrom. Von zahlreichen Brücken über der Aare springen die Mutigen in die Fluten.

Baden in der Aare

Baden in der Aare

Die zahlreiche Ein- und Ausstiegsstellen am Ufer zeigen, dass das Badevergnügen rege genutzt wird. Da man sich über mehrere Kilometer im Aarestrom treiben lassen kann, haben sich die Designer etwas einfallen lassen, den wasserdichten Badesack „Aarebag“. In ihm ist alles Wichtige verstaut, Kleidung, Hausschlüssel und Papiere bleiben trocken während des Badens und man braucht nicht die geschwommenen Kilometer zurücklaufen. Am besten steigt man an einer der schönen Liegewiesen aus und genießt noch einmal die Sonne über Bern.

Gurten, der Hausberg von Bern

Die Bundeshauptstadt Bern des eidgenössischen Bundesstaates Schweiz liegt im deutschsprachigen Verwaltungskreis Bern-Mittelland und ist gleichzeitig dessen Kantonhauptstadt. Bern ist das größte Verwaltungszentrum in der Schweiz und zählt mit ca. 142.500 Einwohnern, neben Zürich, Genf, Basel und Lausanne, auch zu den größten Gemeinden. Gegründet wurde Bern 1191, seit 1218 ist sie eine Freie Reichsstadt und 1353 trat Bern der Eidgenossenschaft bei. Bis in das 16. Jahrhundert zählte sie zu den größten Stadtstaaten nördlich der Alpen. Heute ist Bern eine lebendige Stadt mit zahlreichen Grünflächen und Parks, vor allem an der Aare entlang, welche in der Aareschlaufe durch Bern fließt.

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Bern liegt auf einer Höhe von ca. 542 Metern über dem Meer im Schweizer Mittelland zwischen dem Hausberg Gurten (umgangssprachlich „Güsche“, 858 m ü. M.) im Süden und dem Bantiger (947 m ü. M.)im Osten. Der Gurten ist ein beliebtes Ausflugsziel der Berner, am Wochenende ziehen viele Familien mit Mann und Maus vom Stadtteil Wabern oder Kehrsatz hinauf zum Gipfel. Wer nicht ganz so gut zu Fuß ist, fährt mit der Gurtenbahn nach oben. Auf dem Berg findet man eine weitläufige Freizeit-Parkanlage mit schattigen Plätzen unter alten Bäumen und sonnigen Wiesenflächen sowie das Hotel Gurten Kulm mit Terrasse. Dort kann man nach dem Aufstieg einen kleinen Imbiss zu sich nehmen oder auch nur ein Getränk bestellen.

Parkanlage auf dem Gurten

Parkanlage auf dem Gurten

Hier oben auf dem Gurten, findet seit 1991 alljährlich eines der größten Open-Air-Festivals der Schweiz statt, das „Gurtenfestival“. Das Programm ist breitgefächert, von Rock- und Popmusik über Folk und auch Blues bis Hip-Hop, für jeden ist etwas dabei. Hier kann man auch immer die aktuellen nationalen Musikgrößen aus der Schweiz hören. Für das klassisch interessierte Publikum wird alle zwei Jahre das Freilichttheater „Theater Gurten“ veranstaltet.

Spielgerät im Freizeitpark Gurten

Spielgerät im Freizeitpark Gurten

Wer einen besonderen Ausblick über Bern möchte, steigt auf den Gurtenturm und genießt den Rundumblick auf die unten liegenden Stadtteile. Kinder finden einen großen Spielplatz mit vielen verschiedenen Geräten und Bauten vor, auch eine kleine Eisenbahn fährt durch den Park. Für sportliche Zeitgenossen wurde vor einigen Jahren eine Mountainbike-Downhill-Strecke angelegt, welche von der Berg- zur Talstation der Gurtenbahn führt.

Der Hausberg Gurten ist immer einen Ausflug wert, wenn man die Stadt Bern besucht.

Blick vom Gurten auf den Ortsteil Wabern im Hintergrund die Berge

Blick vom Gurten auf den Ortsteil Wabern im Hintergrund die Berge